Menschen in Karlsruhe halten Arbeitsplatz für sicher

Karlsruhe, 12.September 2012. Das Vertrauen der Menschen in Karlsruhe in ihren Arbeitsplatz ist auf Rekordniveau: Das ist das Ergebnis der Bevölkerungsbefragung der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe. Deutschlandweit haben an der Umfrage rund 9.000 Menschen teilgenommen, in Karlsruhe waren es 210. Weitere Ergebnisse sind: Die Menschen in Karlsruhe sind unbeeindruckt von der Krise der Europäischen Union und erwarten keine Auswirkungen auf ihre persönliche Situation. Grundsätzlich gehen sie davon aus, dass sich die Konjunktur weiter positiv entwickelt und dass auch die eigenen Finanzen stabil bleiben. „Das Vertrauen in den Arbeitgeber ist gigantisch“, sagt Stefan Koch, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe. „Das ist auch ein Zeichen der Anerkennung dafür, dass wir als Arbeitgeber während der Krise versucht haben, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten. Das wird jetzt honoriert.“

Ein weiteres Ergebnis ist, dass das Gehalt nicht allein über die Attraktivität eines Arbeitgebers entscheidet: Selbstbestimmt arbeiten zu können, ist für 42,5% der Menschen zentral, flexible Arbeitszeiten sind 41,4% wichtig, das Gehalt nennen nur 38,4%. Für Frauen steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker im Vordergrund als für Männer. Die jungen Unternehmer haben auch gefragt, warum sich nicht mehr Menschen für Kinder entscheiden: 51,0% nennen „Karrieredruck bzw. verminderte Karrieremöglichkeiten“, 47,5 % „fehlende Betreuungsmöglichkeiten“ und 44,8 % „Einschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten“.

„Wir nehmen – gerade angesichts des Fachkräftemangels hier in der Region die klare Botschaft mit: Wenn wir als junge Unternehmer wollen, dass mehr Frauen am Erwerbsleben teilhaben, und wenn die Politik will, dass sich mehr Menschen für Kinder entscheiden, dann müssen Politik und Wirtschaft bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf an einem Strang ziehen. Die Menschen können sich nicht vorstellen, dass Kind und Karriere gleichzeitig möglich sind. Wir müssen deutlich machen, wie familienfreundlich die deutsche Wirtschaft tatsächlich ist“, sagt Stefan Koch.

Bei der Umfrage am 12. Mai 2012 haben die Wirtschaftsjunioren Karlsruhe auch nach ihrer Einstellung zu lokalen Themen gefragt:

 

Welche Erwartungen hatten die Karlsruher an die grün-rote Landesregierung und inwieweit haben sich diese bisher erfüllt?

21,9 % können das noch nicht abschätzen.

19,3 % hatten keine Erwartungen

16,1 % hatten positive Erwartungen, die sich größtenteils erfüllt haben.

 

Für die zweite Rheinbrücke

68,9 % der Karlsruher sind der Meinung, dass die Brücke gebaut werden soll.

 

Wahl müde Bevölkerung in Karlsruhe!

39,5 % der Wähler würden derzeit nicht zur anstehenden Wahl des Oberbürgermeisters gehen.

Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier:

www.wjd.de/bevoelkerungsbefragung.wjd