Wer ist der Mörder von Anna Fuchs?

Vorwort: Mein Name ist Anna Fuchs und ich wurde vor mehreren Hunderten von Jahren ermordet. Blutrünstig und eiskalt. Mein Mörder konnte nie entlarvt werden. Bis zu dem Tag, an dem die Wirtschaftsjunioren das Spuktheater besuchten…

Was ist denn jetzt gerade passiert? Das kann kein Zufall sein! Spukt es hier wirklich? Da muss tatsächlich ein Geist im Raum sein! Wie kann das nur geschehen? Ich habe Angst! Mich gruselt es!

Diese Gedanken und natürlich die Frage nach dem Mörder vonAnna Fuchs, bewegten die knapp 20 Junioren Ende Oktober beim Besuch des Spuktheaters im Weissenburger Tor in Germersheim.

Spuktheater ist eine uralte, fast vergessene Kunstform, bei der es darum geht, Spukphänomene erlebbar zu machen“ so Radalou, der Gastgeber des Abends, der aus einer traditionellen Spuktheaterfamilie stammt und am Lehrstuhl für Parapsychologie in Rouon arbeitet.

Bei dieser ganz besonderen Art der Kleinkunst waren die Junioren jedoch nicht bloß Zuschauer. Nein, ganz im Gegenteil. Sie wurden wesentlicher Bestandteil einer gespielten viktorianischen Seance, in der Dinge geschehen sind, die so eigentlich nicht möglich sind. Uhren blieben aus unerklärbaren Gründen stehen, Gläser bewegten sich, ohne eigenes Zutun, Geister kommunizierten anhand von deutlich hörbaren Klängen und mache Junioren wussten plötzlich Dinge, die sie eigentlich gar nicht wissen konnten. Über eine Stunde lag zog Radalou die Teilnehmer in seinen Bann und faszinierte sie über alle Maßen hinaus. Nachdem die Junioren den Mörder von Anna Fuchs entlarvt haben, die bösen Geister erfolgreich verbannt und auch die guten wieder zurück in ihrer Welt waren, erlaubte der Hausherr und Spukverursacher Einblicke in sein Tun und erklärte wie die erlebten Phänomene grundsätzlich zustande kommen. Ein mehr als raffinierter psychologischer Mechanismus steckt dahinter und Zauberkunst auf höchsten Niveau… Welche Tricks er aber tatsächlich anwendete, verriet er selbstverständlich nicht. Leider!

Sichtlich beeindruckt und mit vielen Fragezeichen in den Augen spekulierten die Junioren noch lange nach dem mysteriösen und nebulösen Event über das Erlebte.