Brauereibesichtigung in der Hoepfnerburg

Zu Besuch in Karlsruhes ältester Brauerei

Besser hätte es nicht sein können: Bei 33 Grad im Schatten durften wir, der Arbeitskreis Technologie und Umwelt der Wirtschaftsjunioren Karlsruhe am 12. August die kühlen Keller der ältesten Brauerei Karlsruhes bewundern und anschließend alles geben, um das Lager mit den weltbesten Bieren zu leeren.

Wer kennt sie nicht, das Wahrzeichen Karlsruhes, erbaut im Jahr 1896 im Stil des Schlosses Neuschwanstein, die Hoepfner Burg. Pünktlich 17:05 ging die Führung los und erst einmal einen „Berg“ hinauf. Wie schwierig die Kühlung damals war, dass die Keller Durlachs auf Dauer zu weit weg lagen und darum oft nur leere Bierfässer in Karlsruhe ankamen,  dass das Eis aus der Schweiz her gekarrt werden musste und dass schließlich eigene Kühlmaschinen erbaut wurden, all das führte zu einem kleinen Berg im Innenhof der Burg. Von diesem aus startete die Führung, erst einmal ins hochmoderne Sudhaus im Innersten der Brauerei.

Dort angekommen wurden unsere Bier-Fachkenntnisse getestet und die einzelnen Gerstensorten probiert werden. Wie genau ein Bier entsteht, was es mit ober- und untergärig auf sich hat, wie die Hefe wirkt und dass die Höpfner Brauerei wahrscheinlich die einzige Brauerei mit offenem Gärverfahren – in riesigen offenen Bottichen – in ganz Europa ist, all das und mehr, wurde uns charmant, leicht und voller wertvoller Inhalte – wie das Bier eben – dargeboten.

Der Kühlraum mit 0 Grad und starkem Durchzug war dann doch für den Einen oder Anderen zu frostig.

So war es auch gar nicht schlimm, als es wieder nach oben durch die Hitze in unseren klimatisierten und mit frischen Bretzeln vorbereiteten Degustations-Raum ging.

Die Anweisung war es nun, den Kühlschrank von oben nach unten leer zu trinken. Ganz unten standen hauseigene Limonaden und Wasser, ganz oben das kleine Helle gefolgt von Leckereien wie Kräusen, Goldköpfle, Hefe-Weizen, Kristall-Weizen, Keller-Weizen und ging über in die kräftigeren Biere wie Rosébock, Porter und Schwarzbier.

Nicht lange ging es, bis jeder seine Lieblingssorte gefunden und sich seinen 6-Pack damit für auf den Nach Hause Weg gefüllt hat.

Gut gelaunt und „vorgeglüht“ stillten wir unseren Hunger im hauseigenen Biergarten mit gleichzeitiger AK – Sommer-Sitzung.

Eins ist klar, wir kommen wieder – dann zum jährlichen Burgfest mit Musik und der Karlsruher Prominenz.