Geführte Waldtour für Groß und Klein

Die Wirtschaftsjunioren werden von Jäger Michael Marischler mitgenommen auf eine

einfach nur ein  Waldspaziergang?

Hast du dich schon einmal gefragt, warum man durch manche Baumkronen im Wald durchblicken kann? Oder warum neu gepflanzte Bäumchen Plasikklammern an der Spitze haben?

Wir haben uns darüber noch keine Gedanken gemacht, bis wir mit dem erfahrenen Jäger Michael Marischler am 1. November eine Waldwanderung machen durften.

In diesem Artikel werden wir einige spannende Fragen beantworten…

Die lichten Baumkronen und auch die oben rundlich werdenden Bäume sind auf den gleichen Ursprung zurückzuführen. Durch die zunehmende Trockenheit, schafft es das Wasser nicht mehr durch den ganzen Baum nach oben zu wandern, was dazu führt, dass die Bäume oben nicht mehr so dicht wachsen bzw. aufhören zu wachsen und eine rundliche Form bilden.

Ebenso wurde uns das Thema Nachhaltigkeit verdeutlicht. Bei der Baumschule wurde ein Quader (30x30x30 cm) aus Holz aufgehängt, der zeigt, wie viel die ganzen Bäume im Pfinztal-Berghausener Wald in 90 Sekunden wachsen. Diese Menge hochgerechnet auf ein Jahr, darf dem Wald pro Jahr entnommen werden; es darf nicht mehr, sollte aber auch nicht weniger sein. Zudem speichern die Wälder in ihrer Biomasse und im Waldbodenhumus Kohlenstoff.

Auch vor Krankheiten sind die Bäume nicht gefeiht. Beispielsweise führt der Borkenkäfer dazu, dass Bäume gefällt und chemisch behandelt werden müssen. Diese Bäume werden dann zum Beispiel zu Spanplatten verarbeitet und können nicht mehr für hochwertige Möbel oder Dachbalken verwendet werden.

Um dem Waldsterben entgegenzuwirken, werden von den Jägern hunderte neue Bäume gepflanzt. Die natürlichen „Feinde“ dieser kleinen Bäumchen sind die Hirsche, die ihr Geweih an den Bäumchen wetzen oder die Baumspitzen anknabbern. Und das sind auch die Gründe, warum die Bäumchen oben an den Spitzen kleine Plastikklammern haben. Durch das Anknabbern würde die Spitze einen neuen Trieb bilden und der Baum würde nicht mehr gerade wachsen. Ebenso ist an manchen Stämmen der Setzlinge eine Metallklammer angebracht, um dem Wetzen entgegenzuwirken.
Aber wie bleibt die Klammer immer an der oberen Stelle? Dafür ist Michael Maritschler als Jagdpächter für dieses Gebiet zuständig. Er geht regelmäßig durch den Wald und versetzt die Klammern nach oben bis der Baum eine Höhe von ca. 1,50 m erreicht hat und das Rotwild nicht mehr ran kommen.

Wir haben in den 2 Stunden so viel gelernt, dass der Artikel noch viel länger sein könnte, aber kommt doch das nächste Mal einfach mit.

Vielen Dank an Michael Marischler, für die vielen interessanten Informationen und an Christin vielen Dank für die tolle Organisation.